Freie Welt

Deutschland stehen schwere Zeiten bevor. Zum einen wächst die Sorge, dass Deutschland in den Krieg mit hineingezogen wird. Diese Sorge teilen Politiker durch das ganze Spektrum von der CSU (z.B. Markus Söder) bis zur SPD (z.B. Klaus von Dhonanyi). Zum anderen geht es wirtschaftlich bergab. Wirtschaftsminister Robert Habeck spricht davon, dass Deutschland »buchstäblich ärmer« werde. Und der Ökonom Hans-Werner Sinn sieht einen wirtschaftlichen Niedergang voraus, der weitaus länger als 15 Jahre anhalten werde.

Daher ist es jetzt um so wichtiger gegenzusteuern und die Ampel-Regierung unter Druck zu setzen, keine fatalen Fehlentscheidungen mit Langzeitfolgen zu treffen. Krieg und Wirtschaftsnot können auch Deutschland drohen, wenn die Regierung nicht vorsichtig das Staatsschiff durch die Krise steuert. Wir dürfen uns nicht von den aggressiven Falken in der Politik wie Friedrich Merz oder Norbert Röttgen verleiten lassen, den Krieg und die Energiekrise zu eskalieren.

Habeck erklärte wörtlich: »Wir zahlen diesen Preis durch höhere Energiepreise, durch eine höhere Inflation und ein abgebremstes Wachstum. Das bedeutet […] dass Deutschland natürlich buchstäblich ärmer wird.« Und wenn der Energieboykott gegen Russland vollständig umgesetzt werde, müsse man mit einer Rezession rechnen.

In einem Interview mit dem Merkur warnt der Wirtschaftswissenschaftler und Top-Ökonom Hans-Werner Sinn vor schweren Jahren für Deutschland. Die Ursachen dafür sind vielschichtig und nicht nur mit dem Ukraine-Krieg zu begründen.

Deutschland müsse aufpassen, nicht in den Krieg in der Ukraine hineingezogen zu werden. Dhonanyi erklärt: »Sehr schnell kann es sein, dass man durch einen kleinen Fehler eine Situation schafft, die dann sich verselbständigt und aus der man dann auch schwer herauskommt.« Die USA hätten den Krieg verhindern können, taten es nicht.