Gustl Mollath sitzt seit Jahren in der Psychiatrie – zu Unrecht, wie er meint. Seine offenbar kriminelle Ehefrau habe ihn dahin gebracht. Jetzt wird der Fall neu geprüft. Auf Druck von Horst Seehofer. Von Peter Issig

Ein Eingeständnis, das etwas falsch gelaufen sei, soll es auf keinen Fall sein. Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) steht weiterhin zu ihren Staatsanwälten und vertraut den Gerichten. Dennoch hat sie sich jetzt entschlossen, den Fall Mollath erneut zu prüfen.

Der zuständige Generalstaatsanwalt in Nürnberg wird ein neues psychiatrisches Gutachten über Gustl Mollath beantragen. Es soll klären ob die Unterbringung des 56-Jährigen in der geschlossenen Abteilung des Bezirkskrankenhauses Bayreuth weiterhin notwendig ist.

Weiter