Sehr geehrter Herr Manfred Wehrhahn,

am vergangenen Wochenende haben wir mit unserer großen Veranstaltung die heiße Phase unseres Berliner Wahlkampfes eingeläutet. Und ich muss Euch sagen: ich bin stolz auf uns alle. Das Event im Berliner Maritim-Hotel war ein voller Erfolg. Allen Unkenrufen, die es zuvor gegeben hat zum Trotz: am vergangenen Samstag hat unsere Partei die größte Islam- und Europakritische Veranstaltung inszeniert, die es je auf deutschem Boden gegeben hat. Und ganz gleich, wie nun die Medien versuchen, diesen beachtlichen Erfolg zu schmälern: wir, und zwar nur wir, haben es geschafft, trotz medialer Ächtung und ständiger Diffamierungen 800 Menschen im Berliner Maritim-Hotel zu diesen Themen zusammen zu bringen.

Mein Dank gilt Geert Wilders und Oskar Freysinger, deren großartige Reden uns allen ein weiterer Ansporn sein werden. Die frohe Kunde, die sie uns überbrachten, lautet: es ist möglich, auf demokratischem Wege einiges zu bewegen. Sie haben uns berichtet von den Erfolgen ihrer Parteien. Und ich bin davon überzeugt: auch in Deutschland kann das funktionieren. Und es muss funktionieren, denn unser Land braucht nichts dringender als einen politischen Wandel.

Mein Dank gilt aber auch all denen, die im Vorfeld und während der Veranstaltung mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben, diese Veranstaltung überhaupt erst möglich zu machen. Namentlich erwähnt seien unser Bundesschriftführer Felix Strüning und Bundesschatzmeister Yorck-Alexander Mayer, die mit ihrem enormen Arbeitspensum für unsere gemeinsame Sache einstehen. Mein Dank gilt genauso dem Maritim-Hotel, das sich als treuer und verlässlicher Partner erwiesen hat. Mein Dank gilt den Sicherheitskräften, die uns und insbesondere unseren Freund Geert Wilders vor Gewalt und Terror beschützt haben. Und mein Dank gilt jedem einzelnen Besucher, der uns mit seiner Anwesenheit unterstützt hat.

Das vergangene Wochenende hat gezeigt: unsere Partei hat das Potenzial, die Sache, für die wir alle streiten, dorthin zu tragen, wo sie hingehört: in die Parlamente unseres Landes.

Aber was ist das, diese Sache, für die wir streiten? Ist das Islamkritik? Ist das Europakritik? Oder sind das die Themen, auf die wir uns nun im Berliner Wahlkampf konzentrieren? Ich sage Euch: Nein! Die Sache, für die wir streiten, ist größer und wichtiger als die Summe all dieser Themen.

Im Kern geht es bei unserer Politik um die Frage, was für eine Gesellschaft wir uns wünschen, für was für eine Gesellschaft wir streiten. Und hier fließen alle unsere Themen zusammen und münden in einem Gesellschaftsbild, dessen wichtigste Säule unserer Partei ihren Namen gibt: DIE FREIHEIT.

Freiheit ist das größte, das wichtigste und das bedeutendste Gut, das wir Menschen im Westen errungen haben. Sie wächst nicht auf Bäumen, sie ist nicht Gott-gegeben, und schon gar nicht ist sie selbstverständlich. Im Gegenteil: viel Schweiß und viel Blut mussten fließen, damit wir hier und heute in Freiheit leben dürfen. Mit der Freiheit, die wir genießen, geht aber auch die Verantwortung einher, dafür Sorge zu tragen, dass auch zukünftige Generationen in diesem Land in den Genuss dieser Freiheit kommen. Sie ist das Geschenk unserer Ahnen. Und es ist unsere Aufgabe, dieses Geschenk zu hüten, zu beschützen und wenn nötig zu verteidigen, damit wir es an unsere Kinder weitergeben können.

Wir, die Mitglieder der Bürgerrechtspartei für mehr Freiheit und Demokratie, tun genau das: Wir sehen, dass die Freiheit unserer Gesellschaft bröckelt. Wir sehen, dass mächtige Kräfte sich aufmachen, unsere Freiheiten einzuschränken, aufzuweichen oder irgendwann vielleicht sogar ganz abzuschaffen.

Wir sehen einen Islam, mit dem ein Gesellschaftssystem einhergeht, das dem Prinzip einer freien Gesellschaft aus aufgeklärten, selbstständigen Bürgern diametral entgegensteht. Und genau dieser Islam befindet sich in Deutschland und Europa auf dem Vormarsch.

Wir sehen eine Europäische Union, in der zunehmend undemokratische Strukturen die Freiheit der Länder Europas und ihrer Bürger einschränken. Und auch genau diese Europäische Union ist in Deutschland und Europa auf dem Vormarsch.

Und wir sehen eine politische Linke, in deren Gesellschaftsideal Freiheit zur Farce verkommt und deren freiheitsfeindliche Ideologie mittlerweile weit bis in die Reihen von Union und FDP reicht. Und auch genau diese Linke ist, wie die letzten Landtagswahlen gezeigt haben, in Deutschland, aber auch in Europa, auf dem Vormarsch.

Wir treten an, uns all diesen Kräften entgegen zu stellen. Wir bieten den Menschen ein Gesellschaftsideal, das nicht auf die Interessen von Politikern, Unternehmern und einzelnen Machtzirkeln zugeschnitten ist, sondern auf die Interessen der Menschen in Deutschland, Einheimische wie Zugewanderte, so sie sich denn integrieren.

Wir treten an, damit die Freiheit jedes Einzelnen erhalten bleibt. Wir treten an, damit die Menschen endlich wieder mehr zu sagen haben, und nicht immer weniger. Wir treten an, um für ein eigentlich uraltes Gesellschaftsideal zu kämpfen: eine Gesellschaft mündiger Bürger, die bis hin zur höchsten Ebene in die wichtigsten politischen Entscheidungen eingebunden werden. Denn das Land gehört dem Volk, nicht den Politikern.

Liebe Parteifreunde, im Namen der FREIHEIT: Wir sind das Volk!

Uns geht es also um weit mehr als nur Islam- und Europakritik, mehr Sicherheit und bessere Bildung, mehr Bürgerbeteiligung, Volksentscheide und direkte Demokratie. Es geht uns darum, unsere Gesellschaft zu erneuern. Es geht uns darum, eine bürgerlich-liberale Antwort auf die Fragen unserer Zeit zu geben. Kurzum: wir machen das, wozu Union und FDP offensichtlich nicht mehr im Stande sind.

Nun, da weite Teile dieser ehemals bürgerlich-liberalen Parteien sämtliche bürgerlich-liberalen Werte über Bord geworfen haben, wird es Zeit für eine neue Bewegung, die die Zeichen der Zeit erkennt und aus den kapitalen politischen Verfehlungen der jüngeren Vergangenheit die richtigen Schlüsse zieht. Es wird Zeit für eine Bewegung, die sich derjenigen Werte besinnt, die einst den Erfolg unseres Landes begründet haben: die Leistungsgesellschaft, die Soziale Marktwirtschaft, die Leitkultur der „Dichter und Denker“. Und es wird Zeit für eine Bewegung, die sich ein Vorbild nimmt an anderen Ländern, denen es noch oder wieder besser geht, als uns. Länder wie die Schweiz zum Beispiel, die es gerade ihrer direkt-demokratischen Grundordnung verdankt, dass sie sich an so manch einem europäischen Irrsinn nicht beteiligt hat.

Die Mächtigen in Medien und Politik wissen um die Sprengkraft unserer Ideale. Und sie wissen, dass die direkte Demokratie es dem Volk ermöglicht, in jeder wichtigen politischen Angelegenheit zur Opposition zu werden. Und ich sage Euch: Sie, die Mächtigen, sie fürchten nichts mehr als das. Sie fürchten nichts mehr als uns, selbst wenn sie von unserer Partei noch gar nicht wissen. Denn sie fürchten nichts mehr als das Volk – wohlgemerkt: ein Volk, das was zu sagen hat.

In den Medien werden wir ausnahmslos auf die Islamkritik reduziert, wenn überhaupt über uns berichtet wird. Mit Geert Wilders haben wir es nun geschafft, medienwirksam darauf hinzuweisen, dass wir auch die zunehmende Machtverlagerung nach Brüssel kritisch sehen, dass wir nicht wollen, dass mit unseren Geldern und den Geldern unserer Kinder ein falsch konstruiertes System wider jede wirtschaftliche Vernunft am Leben gehalten wird. Und so wie Thilo Sarrazins Buch bewiesen hat, dass die Mehrheit der Deutschen die gesellschaftlichen Entwicklungen in Sachen Integration, Demographie und Bildung mit großen Sorgen sieht, so zeigt auch jede Umfrage zur Euro-Krise, dass die Mehrheit der Deutschen kein Vertrauen mehr hat in diese selbst-zerstörerische Politik. Und auch deswegen richten wir uns an die Mitte der Gesellschaft. Mehr noch: wir sind die unterdrückte Stimme jener schweigenden Mehrheit, die das Schweigen allmählich satt hat.

Schon am Samstag, kurz nachdem unsere Veranstaltung beendet war, spulten viele Medien wieder dasselbe Programm herunter, das uns allen noch von Sarrazins Buchveröffentlichung in bester Erinnerung ist. In überwältigender Eintönigkeit war landauf, landab der immer selbe, immer falsche Einheitsbrei zu lesen: von Rechtspopulisten, Islamhassern und Rassisten war die Rede, vom bösen Wilders, vom eloquenten Freysinger, vom grauen Stadtkewitz. Das lächerliche Häuflein linksextremer Demonstranten vor den Toren unserer Veranstaltung wurde zu Rettern von Freiheit und Demokratie verklärt. Und Ihr, liebe Parteifreunde, die ihr von Eurem demokratischem Recht Gebrauch macht und Euch in einer demokratischen Partei engagiert, einer Partei, die nicht für weniger Demokratie streitet, wie etwa die Linken, sondern für mehr Demokratie, wie niemand sonst in diesem Land. Ihr wurdet als die dummen Anhänger eines dummen Hinterbänklers dargestellt, als Menschen, die aus Angst vor dem Fremden und aus Hass auf den Islam vom rechten, beziehungsweise, vom linken Wege abgekommen sind.

Und deswegen schreibe ich Euch heute. Weil ich Euch persönlich sagen möchte: DANKE. Danke, dass Ihr diesen schwierigen, steinigen Weg mit mir geht. Ich weiß das Engagement jedes Einzelnen zu schätzen!

Und ich möchte Euch sagen: lasst Euch von den Lästermäulern in den Redaktionen dieses Landes nicht beeindrucken, nicht einschüchtern und schon gar nicht entmutigen. Deren Kritik an unserem Weg ist das beste Lob, das wir kriegen können!

Das Ergebnis der aktuellen Politik ist ein Armutszeugnis. Der Westen befindet sich im freien Fall, die Staatsschulden explodieren, die EU wandelt sich über Nacht zur Transferunion, der Bundestag wird sukzessive entmachtet, die gesellschaftlichen Spannungen in Folge der gescheiterten Integration nehmen zu und sind jüngst in England ein weiteres Mal eskaliert. Für die Mehrzahl der Medienmacher in diesem Land gilt: sie sind Mitschuld an diesen Verhältnissen. Sie sind Handlanger derjenigen Politiker, die all das zu verantworten haben. Sie haben ihre wichtige Position als vierte Macht im Staate verraten. Von diesen Medien, liebe Parteifreunde, brauchen wir uns keine Unterstützung zu erhoffen. Aber das war uns allen vorher klar. Unsere Hoffnung beruht auf denen, für die wir streiten: die Menschen in unserem Land.

Wir sind keine Islamhasser! Wir sind keine Fremdenfeinde! Wir sind nicht einmal Rechtspopulisten! Und schon gar nicht sind wir grau, dumm oder ängstlich. Nein: wir sind bunt gemischt und mutig! Und vor allem, wie Geert Wilders es sagte: Wir sind Demokraten! Und wir sind stolz darauf!

Wir sagen das, was die etablierten Parteien nicht hören wollen. Wir prangern an, was deren Einheitskurs hervorgebracht hat. Wir sprechen aus, was viele denken, aber offensichtlich keiner mehr sagen darf.

Wir sind die Partei zum Buch. Wir sind die Stimme der Vernunft. Wir sind die Alternative zur Alternativlosigkeit.

Liebe Parteifreunde, ich wiederhole mich:

Im Namen der FREIHEIT: Wir sind das Volk!

Last uns nun die letzten beiden Wochen nutzen, um so vielen Menschen wie möglich mitzuteilen, dass es in Berlin eine Partei gibt, die nicht extremistisch, sondern demokratisch ist, in der sich schon heute viele Bürger engagieren, um für die Rechte aller Bürger zu streiten, für die Rückbesinnung auf bürgerlich-liberale Werte, für mehr Mitbestimmung und Volksentscheide – für mehr Freiheit und Demokratie.

Gemeinsam können wir schaffen, was Geert Wilders in den Niederlanden geschafft hat: David kann Goliath besiegen.

Gemeinsam können wir schaffen, was für Oskar Freysinger und alle Schweizer selbstverständlich ist: viele Davids sagen einem Goliath, wo es lang geht.

Gemeinsam können wir es schaffen.

Für Berlin. Für Deutschland. Für das Wohl unserer Kinder.

Herzlichst, Euer

René Stadtkewitz     

DIE FREIHEIT

Bürgerrechtspartei für mehr Freiheit und Demokratie

Storkower Str. 158 | 10407 Berlin

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