Der typische Serientäter ist männlich, arabischer Herkunft und bleibt auch als Erwachsener kriminell. Das ergibt sich laut dem Tagesspiegel aus einer Zwischenbilanz zum Stand der Umsetzung des Berliner Intensivtäterkonzepts, die eine zähneknirschende Justizsenatorin von der Aue (SPD) am Mittwoch im Rechtsausschuss des Abgeordnetenhauses zog. Ihr zufolge haben mit 79 Prozent mehr als zwei Drittel aller in der Hauptstadt registrierten Intensivtäter Migrationshintergrund. Die meisten sind Muslime. Rund 16 Prozent davon sind Jugendliche, 38 Prozent sind Heranwachsende (also zwischen 18 und 21 Jahren alt) und 46 Prozent sind Erwachsene. Gerade mal 1,2 Prozent der Täter sind weiblich.

Vor allem die Zahl der sogenannten «Bewährungsversager» sei besonders hoch, so die Justizsena­torin. 60 Prozent der Täter seien während der laufenden Bewährungszeit wieder straffällig geworden – ad absurdum geführt sind Resozialisierungsprogramme und die von hirntoten Richtern betriebene Praxis, auch renitenten Wiederholungstätern zum Teil ein Dutzend mal oder mehr Bewährungsstrafen zuzubilligen. Praktiker wie der vor zwei Jahren aus politischen Motiven geschasste Oberstaatsanwalt Roman Reusch hatten vor solchen Entwicklungen stets gewarnt und auch betont, wie groß sich das Problem der Hauptstadt mit Gewalt und organisierter Kriminalität auszubilden drohe.

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