Stellen wir uns einmal vor, wir schwimmen im Geld und uns geht es richtig gut. Wir leisten uns, was wir wollen und steigern stetig unsere Ansprüche. Käme einer in so einer Situation auf die Idee, dass es einmal anders sein könnte? Wohl kaum! Doch es kam anders. Aus unserem einstigen Reichtum wurde binnen weniger Jahrzehnte die blanke Armut. Doch tragen wir die Fakten einmal zusammen.
(Von vato0815)
Nach dem verlorenen Krieg lag so ziemlich alles in Schutt und Asche. Doch anstatt zu verzweifeln, packten unsere Großeltern und Eltern tüchtig mit an und schufen innerhalb weniger Jahre ein Wirtschaftswunder. Die Gehälter stiegen, die Wohnung wurde mit den neuesten technischen Errungenschaften ausgestattet und man fuhr mit dem frisch erworbenen Auto regelmäßig in den Urlaub. Die Wirtschaft brummte und immer mehr Waren wurden ins Ausland verkauft. Der medizinische Standard erhöhte sich von Jahr zu Jahr und damit auch einhergehend die Lebenserwartung der Menschen.
Doch irgendwann war irgendwer der Meinung, man müsse sich billige Arbeitskräfte ins Land holen. So kam es, dass anno 1964 die ersten türkischen Gastarbeiter in das Land geholt wurden. Die Betonung liegt hier auf “Gastarbeiter”. Man suggerierte der deutschen Bevölkerung nur einen zeitlich befristeten Aufenthalt. Damit sichtlich zufrieden begrüßte man die ersten Ankömmlinge und führte sie umgehend an ihr neues Tätigkeitsfeld heran.
Doch den Gastarbeitern gefiel ihre neue Welt, verdienten sie doch viel mehr als zu Hause und auch der Lebensstandard war um Welten höher als daheim. Sie blieben und wurden sesshaft. Doch weil es alleine recht langweilig ist, holte man, mit dem Segen der Regierung, noch sämtliche Familienangehörige nach. Man quartierte sich in zugewiesenen Vierteln ein und entfaltete offen seine Kultur.
Dem findigen Leser dämmert es schon. Spätestens ab hier war Schluss mit der Mehrung des Reichtums. Ab hier begann sich die Spirale der Armut langsam zu drehen. Doch fahren wir weiter fort.
Im Jahre 1965 lag die offizielle Arbeitslosenzahl bei 0,7%. Dies bedeutete quasi eine Vollbeschäftigung. Nur zehn Jahre später lag diese Zahl schon bei 4,7%. Ab hier begann auch der Pillenknick, sprich die deutsche Bevölkerung wuchs nicht mehr wirklich an. Doch es zogen andere Kulturschichten ungehindert zu und das, obwohl die Arbeitslosenzahlen nun rapide anstiegen. Der Wert von 1985 liegt bei 9,3%, getoppt von 1997 mit 10,8%. Sicherlich ist es auch dem Abwandern der Industrie in Billiglohnländer geschuldet und der zunehmenden Automatisierung, dass mehr Menschen ihre Arbeit verloren, doch nicht ausschließlich.
Ein weiterer Armutsfaktor war neben dem Zuzug von kulturfremden Menschen auch, dass die Regierung immer mehr Geld ausgab. Viel mehr als sie einnehmen konnte. Man fing an, die halbe Welt zu unterstützen und entwickelte sich später zum absoluten Spitzennettozahler der europäischen Transferunion, welche diese nun leider ist.
Wie realitätsblind sind unsere Politiker eigentlich, muss man sich heute fragen? Mittlerweile haften wir nicht nur mehr für unsere eigenen Schulden, sondern auch für die unserer Nachbarländer. Wer glaubt, dass dies noch ein gutes Ende nehmen wird, der wird sicherlich eines schönen Tages eines besseren belehrt.
Das einstige Volksvermögen wurde von verantwortungslosen Politkern in Dekaden verschleudert und umverteilt. Mittlerweile haben wir eine riesige Migrationsindustrie, die Milliarden an Euros Jahr für Jahr verschlingt, vergeben Kredite an Länder, für die wir selber Kredite aufnehmen müssen und wir zahlen Entwicklungshilfe, z.B. 50 Millionen Euro pro Jahr an China. Dabei hat uns das Land des Lächelns in Sachen Export schon längst auf den zweiten Platz verwiesen. Auch der Leistungskatalog des Sozialstaates wird immer kleiner. Der Bürger muss für immer weniger Gegenleistung immer mehr bezahlen und muss heutzutage selbst vorsorgen. Man fragt sich nur, wovon?
Um der ganzen Lage noch einigermaßen Herr zu werden, zieht die Regierung von Legislaturperiode zu Legislaturperiode die Steuerschraube immer weiter an. Heute zahlen die Bürger so viele Steuern wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik und das Geld reicht nach wie vor hinten und vorne nicht. Also werden neue Steuern auf Bundesebene (Feinstaubplakette, Ökosteuer, LKW Maut, usw.) und auf kommunaler Ebene (Bettensteuer, Luftsteuer, Sonnenbanksteuer, usw.) erfunden. Doch allmählich ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Mehr Steuereinnahmen zu generieren ist ab einem gewissen Zeitpunkt unmöglich. Hier empfehle ich die “Laffer Kurve” mal bei Wikipedia einzugeben.
Wir stellen also fest, dass Deutschland und Europa de facto pleite sind, nur niemand gibt es offen zu. Man senkt lieber die Zinsen Richtung null und wirft die Geldpresse an, in der Hoffnung, den Untergang noch so weit wie möglich hinauszuschieben, damit die heute regierende herrschende Klasse sich nicht für den kommenden Zusammenbruch verantworten muss. Da stehen dann halt die Nachfolger eines Tages in der Bütt.
Fassen wir zusammen: Obwohl wir über keinerlei Volksvermögen mehr verfügen, in unserem Land die Straßen, Schienen, Schulen und Kindergärten verrotten, Bibliotheken, Museen und Schwimmbäder geschlossen werden müssen, geben unsere Politiker das nicht mehr vorhandene Geld weiter mit vollen Händen aus. Obwohl wir selber Millionen Arbeitslose im Land haben, lassen wir weiterhin ungehindert geringqualifizierte Einwanderung zu. Dies führt zu mehr Umverteilung und zu einem nochmaligen Schwund des einstigen Reichtums. Vom damaligen großen Kuchen sind nur noch ein paar Krümel übrig, um die sich schon bald heftig gestritten wird. Denn ist das Geld plötzlich nicht mehr vorhanden, brechen die momentan durch staatliche Transferleistungen beruhigten Konflikte vollends auf und könnten bürgerkriegsähnliche Zustände hervorrufen.