Die Gewalt am Rande eines Straßenfestes in Gladbeck (NRW), bei der ein junger Mann lebensgefährlich verletzt wurde, macht unsere Politiker wieder einmal “ratlos”. Wir können daraus schließen, dass es sich bei den Tätern nicht um solche handelt, gegen die die reichlich fließenden Mittel im “Kampf gegen Rechts” Abhilfe versprechen. Tatsächlich kommt der WESTEN nach einem langen Artikel, bei dem zunächst 500 anwesende Jugendliche unter Generalverdacht gebracht werden, ganz am Ende doch noch zur Sache: Libanesenbanden überfallen im Land der Hannelore Kraft offenbar gezielt Volksfeste, um Deutsche zu terrorisieren.

Der WESTEN berichtet:

Ein böses Ende nahm das Stadtfest „Gladbeck Total“ für einen Fußballer (21) vom BV Rentfort: Er liegt mit schwersten Kopfverletzungen auf der Intensivstation des Krankenhauses, „Lebensgefahr ist nicht ausgeschlossen“, teilt die Polizei mit.

Der junge Mann war in der Nacht zum Sonntag um 0.40 Uhr auf dem Platz hinter dem Rathaus im Bereich der Sparkasse unterwegs gewesen, offensichtlich auf dem Weg nach Hause. Dort wurde er von mehreren Tätern angegriffen und zusammengeschlagen. Einer der Beteiligten hat sich laut Polizeipressesprecher Andreas Wilming-Weber gestern freiwillig der Polizei gestellt. Er wurde bereits nachmittags von der Mordkommission vernommen. Die weiteren Ermittlungen liegen nun in Hand der Staatsanwaltschaft.

Der gewalttätige Überfall auf den 21-Jährigen war nicht der einzige Vorfall dieser Art beim Stadtfest, bei dem (wie berichtet) rund 500 Jugendliche den Platz hinter dem Rathaus zum inoffiziellen Treffpunkt machten. Schwer verletzt wurde dort in der Nacht zum Samstag ein junger Mann, der ebenfalls auf dem Nachhauseweg war. Er wurde im Bereich des Hallenbads niedergeschlagen. Insgesamt, so die Polizei auf WAZ-Anfrage, hat es bisher acht Anzeigen wegen Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung gegeben. Einmal wurde auch mit einem Messer gedroht, tatsächlich verletzt worden sei damit jedoch niemand. In der Nacht zum Sonntag sei das Gelände hinter dem Rathaus nach mehreren Schlägereien um 1.30 Uhr dann geräumt worden.

Dennoch: Abgesehen von den gewalttätigen Überfällen seien die Vorkommnisse nicht ungewöhnlich und auch keine Gladbecker Besonderheit, resümiert die Polizei in Recklinghausen. Der Gladbecker Feuerwehrchef Josef Dehling bestätigt das, die Zahl der Rettungseinsätze an diesem Wochenende im Zusammenhang mit dem Stadtfest sei leicht erhöht (6), aber nicht ungewöhnlich hoch gewesen.

Stadtpressesprecher Peter Breßer-Barnebeck konstatiert zwar: „Gewalt in dieser Form hat es auf einem Stadtfest bisher nicht gegeben“, ansonsten aber sei das Fest wie vorherige auch verlaufen. Dass Gruppen von Jugendlichen sich abseits treffen und dort viel Alkohol getrunken wird, sei seit Jahren eine Tatsache. Die Jugendschutzstreife sei auch diesmal unterwegs gewesen, es habe Ausweiskontrollen und bei Jugendlichen unter 18/bzw. 16 Jahren die Beschlagnahme von Alkohol gegeben. (…)

Sorgen bereitet der Stadt eine andere Entwicklung: Offensichtlich nehmen Gruppen junger Libanesen Veranstaltungen dieser Art zum Anlass, um Randale zu machen. Sie provozierten Schlägereien ganz gezielt. Diese Situation gab es in den letzten Jahren häufiger. „Da sind wir ratlos“, so der Stadtpressesprecher. Als eine erste Maßnahme, so das Ergebnis einer Besprechung am Montag, wolle man nun auf libanesische Familien zugehen, in deren Bereich man die Täter vermutet. Damit habe man vor Jahren, als libanesische Jugendliche im Innenstadtbereich auffällig waren, Erfolg gehabt.

Den ratlosen Politikern sei geraten, einmal bei den Bürgern um Rat zu fragen. Vielleicht verrät ihnen ja einer ein ganz großes Geheimnis: Den größten Erfolg wird man haben, wenn man beim Besuch der behördlich bekannten libanesischen Kriminellenclans gleich den Ausweisungsbescheid mitbringt.

Lesenswert auch der Kommentar derselben Zeitung:

Das Verhalten der Jugendlichen soll hier gar nicht kritisiert werden. Warum jungen Menschen nichts Besseres einfällt, als sich am Wochenende zuzudröhnen, ist eine Frage, der die Gesellschaft sich stellen muss. Vielleicht kommt dann einer drauf, dass Stadtfeste nicht unbedingt mit dem Anstich eines Bierfasses beginnen müssen. Was immer so war, muss ja nicht immer noch passen.

Es war eben nicht immer so, dass der Anstich eines Bierfasses in der Folge zu Mordexzessen geführt hat. Sollen wir in Zukunft lieber einen Hammel schächten, damit es friedlich bleibt?