Die meisten Menschen in Europa und der übrigen westlichen Welt, Amerika und auch Japan, leben in der irrigen Annahme und illusionären Wohlstands-Vorstellung, dass unser wundersamer blauer Planet ein riesengroßer Freizeit- und Vergnügungspark sei. Die Natur jedoch, deren Teil wir Menschen ja letztendlich selbst nur sind, existiert weiterhin um uns herum. Sie kennt weder Humanität und folgt auch nicht dem Zeitalter des Humanismus, das es ja gerade mal lächerliche 200 Jahre in Europa gibt und in dem leider immer noch viele rot-grüne Träumer schwelgen.
(Von Klaus)
Die Natur ist wert- und gnadenlos. Sie folgt den Gesetzen der Physik, Chemie und auch Biologie. Ob es die Menschen nun mal wahr haben wollen oder nicht – das sei hier mal dahingestellt.
Das jüngste Beispiel in Japan beweist es mehr als deutlich: Ein sehr schweres Erdbeben, ein darauf folgender Tsunami und die Reaktorkatastrophe führt es uns vor Augen: Die Natur ist alles – und wir sind eigentlich nichts.
Nun wird natürlich folgerichtig in Deutschland über die Abschaltung der Kernkraftwerke gestritten – ohne an die eigentliche Gefahr in Deutschland zu denken, die in Deutschland und ganz Europa schlummert. Sie wird von den Mainstream-Medien – aus welchen Gründen auch immer – völlig flach gehalten.
Geboren bin ich in einem kleinen Vorort von Neuwied, eine Kleinstadt rechts-rheinisch gegenüber von Koblenz, wo die Mosel in den Rhein mündet. Vier idyllische Landschaften, der Hunsrück, die Eifel, der Westerwald und der Taunus rahmen den Rhein hier ein.
Alles liegt so friedlich da, und niemand ahnt, welche enorme Katastrophe sich hier vor etwa 13 000 Jahren abgespielt hat – und vielleicht wiederholen könnte, wobei die moderne hochtechnisierte Gesellschaft von einem Tag zum anderen im wahrsten Sinne des Wortes in die Steinzeit (Stein: Bims, Basalt, Tuff und Britz) zurückkatapultiert werden könnte.
Als ich die Grundschule besuchte hatten wir ein Fach „Heimatkunde“. Später hieß es Erdkunde und heute Geographie. In Heimatkunde lernten wir diese vier Steinarten kennen, und dass davon sehr viel bei uns in der Erde liegt, Bims (vulkanische Asche) in Schichten zwischen zwei und sechs Metern stark. Mitten in Deutschland, mitten in Europa, liegt das größte Vulkangebiet der Welt.
Allein in der Eifel liegen etwa 220 Vulkane und wir lernten damals als Kinder, dass sie erloschen seien. Schaut man aus dem Wohnzimmerfenster meiner Eltern auf die Eifel, so sieht man bei klarer Sicht allein sechs ehemalige Vulkankegel. In einem davon, besser gesagt in einer Caldera, gibt es heute einen See, der Laacher See. In diesem See entdeckten Taucher vor einigen Jahren etliche Stellen, aus denen Gas permanent aufsteigt.
Geologen untersuchten dies und auch die Umgebung in dem Dreieck Lacher See – Neuwied – Koblenz. Sie kartographierten diese Region und stellten fest, dass es mehrere hundert Stellen hiervon gibt, auch im Rhein. Also in dem Flusslauf.
Diese Stellen sind ein entscheidender Beweis, dass der Laacher Vulkan nur schläft und keineswegs erloschen ist. Es wird von der Existenz einer Magma-Kammer ausgegangen, die sich wieder befüllt. Wann der nächste Ausbruch kommt, weiss niemand. Experten halten den Zeitraum von zehn bis 15 000 Jahren jedoch für wahrscheinlich. Auf jeden Fall: dieser Vulkan, sollte er wieder aktiv werden, ist zugleich der gefährlichste Vulkan der Welt.
Warum? Nun, das hängt mit der Zusammensetzung dessen Magmas zusammen. Dies besteht vereinfacht gesagt aus flüssigen und sich sehr leicht verfestigenden Bestandteilen. Vor 13 000 Jahren brach dieser Vulkan zunächst aus und eben jenes Magma verstopfte alsbald den Vulkanschlot solange, bis eine gewaltige Explosion wie beim Mt. St. Helen den Krater freisprengte. Die Sprengkraft entsprach der sechsfachen des Mt. St. Helen, dessen wiederum etwa 300 Hiroshima-Atombomben. Ich empfehle hier auch ausführlich selbst zu googeln.
Die Wissenschaftler fordert seitdem ständig die unbedingte Einrichtung einer seismologischen Station, was ich mit diesem Beitrag unterstützen möchte. Sowohl die Mainstream-Medien als auch die Regierenden versuchen diese Gefahr stattdessen wohl aus wirtschaftlichen Gründen totzuschweigen.