
Hier – völlig zufällig heute bei Recherchen zum Berliner U-Bahn-Überfall gefunden – drei solcher Vorgänge:
In Heidelberg wurden zwei Schüler von drei Tätern brutal überfallen, mit Messern und Schlagstock bedroht, geschlagen, getreten und ausgeraubt. Die Polizei fahndet mit einem Phantombild nach den Tätern, von denen einer Deutsch mit türkischem Akzent sprach.
In Göppingen bei Stuttgart suchte ein arabisch sprechender Mann ein Zeitarbeitsbüro auf – nicht etwa auf der Suche nach Arbeit, sondern mit Maske und Pistole. Er zwang eine Angestellte der Firma, ihm Geld auszuhändigen und flüchtete.
In Dossenheim bei Heidelberg wurde bereits im Januar ein 29-Jähriger in einer S-Bahn von zwei 17-Jährigen brutal zusammengeschlagen. Er hatte bemerkt, dass die beiden Schläger einen anderen Fahrgast provozierten und sich neben den Mann gesetzt, um die Situation zu entspannen. Die Zivilcourage endete damit, dass die beiden Provokateure nun auf den Helfer losgingen. Erst gab es Schläge ins Gesicht, dann hielt sich einer der Täter an den Haltestangen fest und trat mit Schwung mit voller Wucht gegen die Brust des Opfers. Daraufhin attackierten sie den um Hilfe rufenden Geschädigten gemeinsam mit Tritten und Schlägen. Als zwei weitere Männer dem Opfer zu Hilfe kamen, ließen sie von ihm ab. Die Polizei konnte sie kurz nach dem Aussteigen aus der S-Bahn festnehmen und übergab sie der Fürsorge ihrer Eltern.
(Foto oben: Phantombild eines der drei flüchtigen Täter in Heidelberg)