Wim Cornelis   Der Bürgermeister des niederländischen Städtchens Gouda, Wim Cornelis (Foto), will ganze Problemfamilien für immer aus seiner Stadt verbannen. Gouda wird schon jahrelang vom Straßenterror von marokkanischen Jugendlichen geplagt. Auch vergangene Woche wurden zum wiederholten Male Bewohner von 12-Jährigen aus dieser Volksgruppe mit Eiern und Blumenzwiebeln beworfen.

(Übersetzung des Algemeen Dagblad-Artikels “Ik zet de Marokkaanse asogezinnen Gouda uit”)

Nach Bürgermeister Wim Cornelis verweigern die Familien die Mitarbeit, um das Betragen ihrer Kinder zu verbessern. Die Probleme werden ignoriert, obwohl auf den Straßen Vandalismus, Überschreitung des Lärmpegels und Misshandlungen stattfinden. Der Bürgermeister spricht von mindestens 20 Problemfamilien innerhalb Goudas.

Der Vorschlag vom Minister für innere Sicherheit, Ivo Opstelten, den Jugendlichen an bestimmten Stellen Platzverbot zu erteilen, geht Cornelis nicht weit genug. “Es besteht ein hartnäckiger Kern, der sein Betragen niemals ändert. Das sind Familien, die den Ernst der Situation nicht erkennen, oder sich weigern, Hilfe anzunehmen.”

Cornelis schlägt vor, Problemfamilien aus anderen Städten auszutauschen. Man kann nicht alles über Bord werfen, aber so holt man sie aus ihrer gewohnten Umgebung, und mit intensiver Hilfe lässt sich viel ändern.

Der Bürgermeister ist der Meinung, dass die Probleme, gegen die Gouda schon jahrelang kämpft, nicht anders gelöst werden können. Und stellt symbolisch die Frage: “Müssen wir ihnen die Hände abhacken oder sie sogar exekutieren? Wir werden keine Möglichkeit auslassen.”

(Übersetzung: Günther W.)