Folgender Artikel greift eine oft diskutierte Problematik auf, und viele (papstuntreue) Pfarrer und Bischöfe der Katholischen Kirche – ich bin Katholikin – sind nicht meiner hier dargelegten Ansicht. Sie betreiben lieber mittels der Mär von der „Abrahamsbrücke“ pro-islamische Anbiederung und machen somit aus der christlichen Lehre eine Häresie und aus der Kirche eine Kirche, die nicht mehr eine Kirche im Sinne Jesu Christi ist.
(Von Gabriele, PI-Ruhr-West)
Ich bin keine Theologin und bitte um Nachsicht, ich habe vielmehr nur meine Gedanken dargelegt, die ich zur Diskussion stellen möchte, vor allem zwecks weiteren Erkenntnisgewinns und mit der Absicht aufzuzeigen, wie töricht, verwerflich und selbstzerstörerisch diese Form der „Annäherung und des Entgegenkommens“ ist, und das vor allem deshalb, da Allah nicht Jahwe ist, also kein Konsens im Hinblick auf die Bedeutung von Begrifflichkeiten (z.B. Definition Frieden) und Werten besteht (z.B. ist Gewalt islamimmanent, ist vernünftig, weil alles, was Allah befiehlt, vernünftig ist, so auch das Töten; im Christentum jedoch wird Gewalt abgelehnt und mit Unvernunft gleichgesetzt). Dialog kann nicht bedeuten, mich den Werten der Dialogpartner, der Moslems, anzupassen, sondern Dialog braucht einen gemeinsamen Konsens und der eigene Standpunkt muss klar dargelegt werden. Papst Benedikt XVI. hat das getan und tut es fortwährend, was aber in den MSM keine Erwähnung findet. Solange Moslems eine Bekehrung durch Gewalt mit dem Ziel der Unterwerfung der „Ungläubigen“ (Christen gelten als trinitarische Götzendiener und damit als „Ungläubige“, obwohl sie es aus christlicher Sicht überhaupt nicht sind) unter den Islam gutheißen und für richtig erachten, solange der Dschihad zu diesem Zwecke als legitim erachtet wird, ist ein Dialog zum Scheitern verurteilt, solange Frieden bedeutet, dass alle Menschen Moslems sind und nicht sicher und frei, d.h. nach individuellen Glaubensvorstellungen oder sonstigen Weltanschauungen leben können, ist jeder Dialog sinnlos. Ein Dialog sollte andere Zielsetzungen verfolgen und er darf auch keine Einbahnstraße sein, dann führt er sich selbst ad absurdum und hinsichtlich der jüngsten Geschehnisse im Irak und in Ägypten sollte die Frage in Betracht gezogen werden, ob ein Dialog überhaupt noch sinnvoll ist. Die Kraft des Verstandes, des Wortes, den Dialog als solchen also, in Zweifel ziehen zu müssen, ist dabei die größte Absurdität, zumal offensichtlich kein Wertekonsens besteht und dieser wohl auch gar nicht auch von Seiten großer Organisationen und auch der Politiker, die zu Stiefelleckern islamischer Staaten verkümmert sind, eingefordert wird, sondern Appeasement betrieben wird. Ja, solange geleugnet wird, dass Allah nicht Jahwe ist, worauf all diese enormen Unterschiede des Denkens und Handelns zurückzuführen sind.
Der Islam ist keine abrahamitische Religion. Er wird nur – aus welchen (politischen) Gründen auch immer – als abrahamitische Religion, als eine der drei großen monotheistischen Weltreligionen dargestellt. Aber wenn man der Sache auf den Grund geht, stellt man fest, dass der Islam, der in der Tat monotheistisch ist, aber zu einer monotheistischen Religion – besser Ideologie – zusammengeschustert wurde – unter Abkupferung von Inhalten aus der Tora [= hebr.: Lehre, Unterweisung, Gesetz; sie wird auch Pentateuch genannt, da sie aus den 5 Büchern Mose besteht (griech. pente = fünf)], den Evangelien, den Apokryphen und dem Talmud. Woher die absurden Paradiesvorstellungen stammen, entzieht sich meiner Kenntnis, ebenso die extrem grausamen Höllenvorstellungen.
Mehrere Kulturen vereinigen sich im Islam, aus jeder griff sich Mohammed das heraus, was nützlich war. Der Islam entstammt dem alt-babylonischen und alt-arabischen Heidentum, dem Götzenkult, der Vielgötterei, was auch von Archäologen belegt werden kann. So wurde in alt-babylonischer Zeit der Mondgott Sin verehrt. Die meist verehrte Gottheit in Mekka, der Stätte des arabischen Heidentums, war Hubal, der Gott der Kaaba. Daraus wurde wohl der Gott al-illah (= die Gottheit), der am Ende Allah genannt wurde. Der Mondgottkult avancierte zum monotheistischen Islam und steht damit in der Tradition der Propheten des Alten Testaments. Auch Jesus betonte, dass nur dem einzigen Gott zu dienen ist: “Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben: Du sollst Gott, deinen HERRN, anbeten und ihm allein dienen” (Lukas 4, 8).
Und wenn man den Koran liest, dürften gerade wir Islamkritiker uns darin einig sein, dass dieser Allah recht wenig mit Jahwe, dem Gott der Juden und Christen, zu tun hat, zumal aber in erster Linie die Entstehungsgeschichte des Islams dagegen spricht, dass al-illah Jahwe sein kann.
Jahwe gab Moses am Sinai ca. 1400 v.Chr. die Gesetze. Wir erhielten unsere göttlichen Weisungen, die Zehn Gebote, das Gute, was man in der Tora und im AT (Exodus 20,2–17; Exodus = das zweite Buch Mose oder Schemot) nachlesen kann.
Im Neuen Testament hingegen kann man folgendes lesen: “Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden“ (Lukas 1, 35). Hier ist die Rede davon, wie der Engel Gabriel Maria die Frohe Botschaft überbringt, dass sie den Messias gebären wird.
Dieser Messias, Jesus Christus, teilt seine Botschaft mit der Bergpredigt mit (Matthäus 5-7; im Lukas-Evangelium findet man eine Parallele als Feldrede, Lukas 6,17-49). Jesus erfüllt das Alte Testament, Jesus erfüllt mit seiner Botschaft das, was im Gesetz und bei den Propheten Jeremia, Jesaja und Ezechiel geschrieben steht: “Denkt nicht, ich sei gekommen, das Gesetz und die Propheten aufzulösen, ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist” (Mt 5,17.18).
Die Gesetze sollten nun volle Verwirklichung finden. Jesus radikalisiert gar mit dem Gebot der Feindesliebe und der Gewaltlosigkeit – in der Feldrede ist sogar vom Armutsgebot die Rede – das mosaische Gesetz. Hier wird das Band zwischen Judentum und Christentum offenbar, die enge Verwandtschaft sozusagen.
Und wo steht hier der Islam? Der Engel Gabriel scheint die Botschaft an Maria ad absurdum zu führen, wenn er 622 Jahre später Mohammed den Koran – als Allahs Offenbarung – überbringt. Moses erhält von Jahwe die Gesetze, die durch Jesus radikalisiert wurden, und Gott offenbart dann – 2100 Jahre später – Mohammed den Koran, der in seinen Aussagen völlig von der Bibel abweicht. Das ergibt keinen Sinn und zerstört alle Regeln, die ein friedvolles und verantwortungsvolles Zusammenleben gewährleisten, auch wenn Allah unberechenbar und ein Listenschmied ist. Jahwe, der gnädig und barmherzig ist, ist nicht Allah, Allah kann nicht Jahwe sein, somit hat der Islam mit Juden- und Christentum so viel zu tun wie das Feuer mit dem Wasser, es sei denn, der Erzengel Gabriel war nicht Herr seiner selbst, war vergesslich geworden oder es handelte sich nicht um Gabriel. Eher litt Mohammed wohl unter akustischen und optischen Halluzinationen. Eher noch wurde er bei der Schaffung dieser perfiden Ideologie vom Satan getrieben: “Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich zum Engel des Lichts“ (2. Korinther 11, 14).
Allerdings berufen sich ja die Araber auf Ismael als ihren Stammvater, wobei der religiöse Neid auf Isaak grenzenlos ist. Ismael ist zwar der Sohn Abrahams und der ägyptischen Magd Hagar, aber ist er damit der Stammvater der Araber bzw. der Moslems? Hagar war Ägypterin, die Nachfahren der Ägypter sind heute die Kopten, die Araber entstammen der arabischen Halbinsel und betraten Ägypten erstmalig im 7. Jh. n.Chr.. Ismael soll zwar mit Abraham zusammen die Kaaba gebaut haben, aber Ismael wurde, als Isaak 5 Jahre alt war, in die Wüste verstoßen. Sarah war 95 Jahre alt (im AT wird nur ihr Alter angegeben), Abraham also noch älter. Die Tour von Ägypten nach Mekka wäre also eine stramme Leistung für diesen alten Mann.
Nun, wer das glaubt, soll es eben glauben. Und selbst wenn es so war, war Ismael der Sohn einer Ägypterin und nicht einer Araberin.
Man findet zudem keinen eindeutigen Hinweis in der Bibel, wo das Kommen Mohammeds vorhergesagt wird. Folgende Verse können m.E. nicht als Beweis für das Kommen Mohammeds angesehen werden, zumal sein Name nicht genannt wird und Mohammed sicher nicht gemeint ist, auch wenn die Moslems das für sich in Anspruch nehmen. So sprach Gott zu Moses (Verheißung des rechten Propheten): “Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde. Und wer meine Worte nicht hören wird, die er in meinem Namen reden wird, von dem will ich’s fordern“ (Dtn 18, 18-19; Deuterononium = das fünfte Buch Mose oder Debarim).
Noch etwas: Die Religion bzw. der Glaube ist für mich die vornehmste Selbstäusserung des Menschen. Für Christen ist die Lehre Jesu die Handlungsanweisung für das Leben und noch viel mehr. Das sollte respektiert werden, denn Christen respektieren ja auch den Stolz auf die Vernunft kraft des Verstandes der Atheisten (der allerdings vielen Menschen abhanden gekommen ist, da die Geschichte doch zeigt, dass der Mensch vielmehr des Menschen Wolf ist). Wenn die ureigenen ideellen und damit sinnstiftenden und richtungweisenden Werthaltungen und Anschauungen des Menschen durch den Kakao gezogen werden, so ist das schon eine Beleidigung. Sich dagegen zu wehren, hat weder etwas mit Missionierung noch mit Intoleranz oder Fanatismus zu tun, sondern damit, dass die Meinungsfreiheit auch ihre ethischen Grenzen hat, nämlich da, wo die Lebensphilosophie – gleich auf welcher Grundlage sie beruht – und damit die Sinnstiftung, die ideellen Werte des Menschen, der ja nicht nur ein triebgesteuertes Produkt der Evolution ist, verletzt werden, wo der Mensch auf bloße Materie reduziert wird. Für Christen ist der Mensch mehr als nur ein hochentwickeltes intelligentes Säugetier, er ist das Ebenbild Gottes und damit ein vernünftiges Wesen.
Ich zitiere dazu Papst Benedikt XVI.: “Den ersten Vers der Genesis, den ersten Vers der Heiligen Schrift überhaupt abwandelnd, hat Johannes den Prolog seines Evangeliums mit dem Wort eröffnet: Im Anfang war der Logos. Dies ist genau das Wort, das der Kaiser (Kaiser Manuel II., ein in griechischer Philosophie aufgewachsener Byzantiner) gebraucht: Gott handelt, mit Logos. Logos ist Vernunft und Wort zugleich – eine Vernunft, die schöpferisch ist und sich mitteilen kann, aber eben als Vernunft. Johannes hat uns damit das abschließende Wort des biblischen Gottesbegriffs geschenkt, in dem alle die oft mühsamen und verschlungenen Wege des biblischen Glaubens an ihr Ziel kommen und ihre Synthese finden. Im Anfang war der Logos, und der Logos ist Gott, so sagt uns der Evangelist. Das Zusammentreffen der biblischen Botschaft und des griechischen Denkens war kein Zufall.“
Zwischen Vernunft und Logos, zwischen Logos und Gott und also zwischen Vernunft und Glaube besteht Kausalität. So sagt der weise Kaiser Manuel II. auch: “Gott hat kein Gefallen am Blut, und nicht vernunftgemäß zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider.“
Theodore Khoury kommentiert dazu (der Regensburger Rede entnommen): “Für die moslemische Lehre hingegen ist Gott absolut transzendent. Sein Wille ist an keine unserer Kategorien gebunden und sei es die der Vernünftigkeit. Khoury zitiert dazu eine Arbeit des bekannten französischen Islamologen R. Arnaldez, der darauf hinweist, daß Ibn Hazm so weit gehe zu erklären, daß Gott auch nicht durch sein eigenes Wort gehalten sei und daß nichts ihn dazu verpflichte, uns die Wahrheit zu offenbaren. Wenn er es wollte, müsse der Mensch auch Götzendienst treiben.“
Fazit
Allah ist nicht Jahwe. In Allah findet der Mensch keine Geborgenheit und Zuverlässigkeit, keine Güte und Gnade, keine persönliche Beziehung kann zu einem Gott wie Allah aufgebaut werden. Vor Allah kann ein Mensch nur Furcht und keine Ehrfurcht haben. Der Islam ist keine abrahamitische Religion und die Kirchenvertreter sollten das zur Kenntnis nehmen. Anbiederung kann nicht zielführend sein und ein Dialog sollte unter anderen Gesichtspunkten geführt werden, und zwar auch von den Bischöfen und Pfarrern, unter denen Einigkeit hinsichtlich der Inhalte bestehen sollte. Die Islamvertreter sollten also die Chance ergreifen, zumal die islamischen Staaten dem Westen in jeder Hinsicht unterlegen sind. Auch die europäischen Beschwichtigungs-Politiker sollten sich dessen bewusst sein, denn ein Dialog sollte fruchtbar sein, Taten sollten folgen, und zwar bald, denn es wurde lange genug geredet, was auch richtig ist, aber wenn immer mehr Christen ermordet werden, sollten und müssen leider andere Mittel ergriffen werden. Alles läuft darauf hinaus und die, die daran Schuld tragen, sind nicht einmal in erster Linie die Moslems, sondern unsere Werte-Relativisten aus Politik, Kirche, Justiz und Medien.
(Bild oben: So malte Michelangelo Gott in der Sixtinischen Kapelle)
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