Professor Dr. Irenäus Eibl-Eibesfeldt ist kein Prophet, sondern einer der bedeutendsten Verhaltensforscher im deutschen Sprachraum. Aber weil die wertfreie Anwendung wissenschaftlicher Methoden gelegentlich zu zutreffenden Aussagen über künftige Entwicklungen führt, wurde der einstige Mitarbeiter von Konrad Lorenz, des Vaters der modernen Ethologie und zahlreicher Generationen Wildgänse, zum Opfer der modernen politisch korrekten Inquisition des 20. Jahrhunderts. Heute kann jeder erkennen, dass Eibl-Eibesfeldt Recht hatte.

Die Schlüsse, die der Forscher aus seiner Arbeit für die Ausgestaltung der menschlichen Gesellschaft zog, passten politisch auch schon vor 20 Jahren nicht in das Konzept ideologisch verbohrter Multikultiapologeten. Folgerichtig erklärten die Journalisten des SPIEGEL, von denen kein einziger biologische Kenntnisse besitzt, die über das zum Verständnis einer Speisekarte im Steakhaus Notwendige hinausgehen, die Ergebnisse des weltbekanten Wissenschaftlers zu “chauvinistischen Thesen”. Besonders die GRÜNEN, die Konrad Lorenz und seine Schule ohne weitere Detailkenntnis  immer für einen der Ihren gehalten hatten, schnatterten wie die enttäuschten Gänse, als sie bemerkten, dass sie dem Falschen hinterhergelaufen waren, der jetzt zu anderen Ergebnissen kam, als politisch erwünscht war. Schlimmer noch: Er unterwarf sich nicht der Selbstzensur, sondern sprach aus, was doch niemand denken sollte.

Bereits 1996 gab Eibl-Eibesfeldt dem FOCUS ein bemerkenswertes Interview betreffend dramatische Fehlentwicklungen in der multikulturell verblendeten Bevölkerungspolitik. “Man macht mit Menschen nicht solche Experimente”. Heute, 14 Jahre später, kann jeder durch Augenschein erkennen, dass der Wissenschaftler damals Recht hatte, und die Katastrophe sich genauso entwickelt, wie vorhergesehen:

FOCUS: Sie warnen seit Jahren vor den Folgen der Immigration; zugleich schauen Sie so gelassen auf die Zukunft des Abendländers?  (mehr)