Philosoph u. Autor Dennis Ladener
Solange es zweier Komponenten bedarf, Gehirn sowie Bewusstsein, wird eines davon beständig aktiver und das andere stets passiver Natur sein. Während das eine stets „erlebt“, und somit ausschließlich „passiv“ fungiert, sorgt das andere wiederum dafür, das es auch beständig etwas neues zum Erleben gibt.
Denn wie der Begriff „Bewusstsein“, also „bewusst“ und „sein“ eventuell auch bereits schon vermuten lassen könnte, wird sich dieses nämlich ausschließlich den Dingen bewusst und ist somit stets „passiver Natur“. Das Gehirn wiederum, welches schaltet, verwaltet und erzeugt, ist folglich die „aktive Komponente“ dieser Dualität. Doch auch, wenn beide Komponenten durch eine Art „Symbiose“ miteinander „verschränkt“ zu sein scheinen (Sender /Empfänger), bleibt dennoch jeder Schuster bei seinen eigenen Leisten. Was bedeuten soll, das Gehirn leistet die Arbeit und das Bewusstsein hat das Vergnügen, oder aber auch eben nicht, je nachdem wie unterhaltsam das aktuelle Programm namens Leben gerade zu sein scheint.
„Der Mensch kann somit stets tun was er will, aber er kann niemals bewusst und kontrolliert entscheiden, was er denn nun überhaupt will!“ Das Bewusstsein erlebt beständig Gedanken, Gefühle, sowie Handlungen, und eben genau dadurch, dass es diese „erlebt“, entsteht eine „Identifizierung“ des Erlebten. Genau in diesem Moment beginnt diese geniale Täuschung, damit ihren bahnbrechenden Effekt voll zu entfalten. Weil das Bewusstsein beständig mit Gedanken, Handlungen und Gefühlen überflutet wird, entsteht eine fast konstant durchgehende Identifizierung, und somit auch eine permanente Anhaftung an das Erlebte.
Bereits Buddha erklärte jedoch in seiner Lehre, dass zwar Handlungen, Gedanken, sowie Gefühle geschehen, diese aber von niemandem bewusst getan, erdacht oder kontrolliert werden. „Handlungen geschehen doch es gibt keinen Handelnden.“ ~Buddha Der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer beschrieb diesen Umstand mit folgenden Satz:
„Der Mensch kann nicht wollen was er will.“ bzw. Der Mensch kann tun was er will, aber nicht entscheiden was er will!
Leben bedeutet lediglich ein Leben zu „erleben“! Solange das Bewusstsein durch eine Art Symbiose mit dem Hirn des Menschen verknüpft ist, wird dieses all das erleben können, was dessen Wirtskörper erfährt. Das Bewusstsein erlebt somit ein gesamtes Leben, mitsamt den gesamten dazugehörigen Erfahrungen, welche damit verbunden sind.
„Jedoch ohne dabei selbst jemals etwas aktiv geleistet zu haben.“ Diese permanente Stimme in deinem Kopf, für welche du selbst dich hältst, jeder einzelne Gedanke, jedes Gespräch oder Selbstgespräch, jede Handlung und alle Gefühle, welche du bis zum heutigen Tage erfahren hast, und mit dir selbst und deinem „ich“ aufgrund der Identifizierung in Zusammenhang gebracht hast, wurden von dir in Wirklichkeit lediglich aus der Beobachterperspektive des Bewusstseins erlebt, und somit lediglich erfahren. Der Film des Lebens… Deines Lebens!
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Noch keine Kommentare