Unter Islamisierung bezeichnet man die Einführung des Islam als vorherrschende Religion in zuvor mehrheitlich nicht islamisch geprägten Regionen oder Ländern.
Vertreter der These einer Islamisierung Europas sagen voraus, dass die bisherigen Mehrheitsbevölkerungen in den Ländern (West-) Europas im Verlauf des 21. Jahrhunderts durch muslimische Mehrheiten ausgewechselt würden. Als demographische Gründe führen sie an, Muslime würden kulturell bedingt früher heiraten und mehr Kinder bekommen.
Das Vienna Institut of Demography der Österreichischen Akademie der Wissenschaften entwarf in einer Studie verschiedene Szenarien für den zukünftigen Anteil der Religionen in Österreich. Für das Jahr 2051 wurde ein Bevölkerungsanteil von 14 bis 18 % Muslimen errechnet, jener der Angehörigen der römisch-katholischen Kirche würde von 75 % im Jahr 2001 auf unter 50 % sinken und jener der Menschen ohne Religionsbekenntnis auf bis zu 34 % steigen. (mehr)