Der Handelsblatt-Medienredakteur Hans-Peter Siebenhaar geht in seinem Buch „Die Nimmersatten“ hart mit ARD und ZDF ins Gericht. Deutschland leiste sich das teuerste und ineffizienteste öffentlich-rechtliche Rundfunksystem der Welt. Politischer Filz, Skandale, kriminelle Machenschaften und Gebührenverschwendung hätten das Vertrauen in ARD und ZDF zerstört. Wir bringen ein paar Zitate und Horror-Zahlen.

Im Gastbeitrag bei MEEDIA steht:

Das System von 22 Fernsehsendern, 67 Radioprogrammund einer nicht mehr zu überblickenden Zahlen von Websites ist völlig aus dem Ruder gelaufen. 25.000 Angestellte und Zehntausende von freien Mitarbeitern halten das teuerste Rundfunksystem der Welt am Laufen. Allein zwischen 2013 und 2016 dürfen ARD, ZDF und Deutschlandradio die sagenhafte Summe von 35 Milliarden Euro ausgeben. Vom Gebührenzahler kommen davon knapp 30 Milliarden.

Und…

… die Altersversorgung hängt den Anstalten längst wie ein Mühlstein um den Hals. Allein zwischen 2013 und 2016 haben die Anstalten für die Altersversorgung ihrer Mitarbeiter gigantische Nettoaufwendungen von 1,5 Milliarden Euro. Weitere 1,3 Milliarden Euro kommen aus anderen Erträgen. Insgesamt werden in diesem Zeitraum 2,8 Milliarden Euro an die Pensionäre gezahlt.

Kein Wunder, wenn Fernsehintendanten mehr verdienen als die Kanzlerin. Und der wesentliche Unterschied zu Privatsendern:

Der entscheidende Unterscheid zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Pay-TV ist aber vor allem eines: Bei Sky kann der Kunde die Verträge kündigen, wenn ihm die Inhalte nicht gefallen. Bei ARD und ZDF ist der Kunde zum lebenslangen Zahlen verdammt worden, egal ob er deren Inhalte im Fernsehen, Radio oder Internet überhaupt nutzt.

Warum beschränken sich die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt nicht auf die reine unparteiische, kritische und staatsferne Grundversorgung?